Intervista a Luca Albertoni, direttore Cc-Ti, da parte del Tages – Anzeiger

Al centro dell’intervista, apparsa giovedì 27.06.2017 sul noto quotidiano germanofono, il possibile scenario di un prossimo/a Consigliere federale ticinese.
Wie wichtig wäre ein Bundesrat tatsächlich für das Tessin?
Das ist eine zwiespältige Frage. Natürlich wäre es wichtig für den Bundesrat, wenn jemand aus dem Tessin eine gewisse kulturelle Sensibilität für den Kanton in das Gremium tragen würde. Gleichzeitig haben wir immer gesagt, auch bei den letzten Kandidaturen aus dem Tessin, dass die Person und ihre individuelle Fähigkeiten wichtiger sind als die Herkunft. Es muss nicht um jeden Preis ein Tessiner im Bundesrat sein. Für unseren Kanton ist das nicht überlebenswichtig.
Ist ein Bundesrat aus dem Tessin vielleicht wichtiger für die Schweiz als Ganzes als nur für Ihren Kanton? Es geht hier ja auch um Symbole.
Das könnte durchaus sein. Vielleicht muss man es so anschauen, um auch den Druck aus der ganzen Diskussion zu nehmen. Viele glauben heute, es werde direkte Effekte für den Kanton geben, wenn ein Tessiner im Bundesrat sitzt. Das ist Wunschdenken.
Aber verständliches Wunschdenken.
Ein Bundesrat ist kein kantonaler Vertreter. Erst kürzlich hatte ich eine Diskussion mit einer Journalistin aus der Romandie. Sie hat erzählt, wie wichtig es sei, dass der Bundesrat das internationale Genf verteidige. Da spielt die Herkunft des Bundesrats doch keine Rolle! Das kann auch jemand aus dem Appenzell. Genau das gleiche gilt für das Tessin. Als Flavio Cotti noch im Amt war, hat er geschaut, dass mehr Tessinerinnen und Tessiner in der Bundesverwaltung angestellt werden. Das ist eine realistische Einflussmöglichkeit eines Bundesrats aus dem Tessin. Alles, was darüber hinaus geht, sind überrissene Erwartungen. Ein Bundesrat kann keine Wunder wirken in der Schweizer Politik.
Ist es vielleicht sogar besser, wenn man einen nationalen Parteipräsidenten hat, der aus dem Kanton kommt, oder einen Fraktionschef im Bundeshaus wie aktuell Ignazio Cassis?
Ob es besser ist, vermag ich nicht zu sagen. Man darf diese Funktionen einfach nicht unterschätzen – dort kann man ganz konkret politische Ideen einbringen. Aber so etwas geht in der aktuellen Diskussion im Tessin leider völlig unter.
Weil ein Tessiner im Bundesrat zur Existenzfrage stilisiert wird?
Exakt. Seit Jahren klagen wir über die zu grosse Distanz nach Bern. Jetzt soll diese endlich kleiner werden. Das Problem dabei: Wenn unser Tessiner Bundesrat den ersten Entscheid fällt, der nicht wirklich tessinfreundlich ist, wird das Theater wieder losgehen: Der hat sich an die Deutschweiz verkauft! Darum sollte man von Beginn an nicht zu grosse Erwartungen aufbauen und auf dem Boden der Realität bleiben.
Woher kommt denn diese Vehemenz in der Diskussion?
Weil viele Probleme im Tessin kausal mit Versäumnissen des Bundes erklärt werden. Weil uns der Bund ignoriert, haben wir Probleme mit den bilateralen Verträgen, mit der Personenfreizügigkeit, etc. Daher kommen auch die enormen Erwartungen: Wenn wir es bei dieser Konstellation nicht schaffen, einen in den Bundesrat zu bringen, dann ist alles aus. Dann wird es richtig dramatisch. Was für eine absurde Übertreibung!
Viele glauben heute, es werde direkte Effekte für den Kanton geben, wenn ein Tessiner im Bundesrat sitzt. Das ist Wunschdenken.
Wenn es jetzt nur nach den Fähigkeiten geht: Wäre Ignazio Cassis ein fähiger Kandidat?
In meinen Augen schon. Er ist offen für verschiedene Anliegen der Wirtschaft und hat uns schon einige Male geholfen. Die Revision des Mehrwertsteuergesetzes, das vor allem Firmen im Tessin benachteiligt hat, haben wir via Ignazio Cassis in Bern eingebracht. Erfolgreich. Gleich war es bei den schwarzen Listen für Schweizer Firmen in Italien, bei denen uns Cassis aktiv geholfen hat. Er kennt auch seine Fähigkeiten ziemlich genau: Fühlt er sich bei einem Thema nicht wirklich sattelfest, überlässt er den Lead anderen. Das ist eine seltene Fähigkeit für einen Politiker.
Sein grosser Vorteil ist allerdings ein anderer: Ihn kennt man im Bundeshaus. Die mögliche Gegenkandidatin Laura Sadis nicht.
Ja, wer die Mechanismen des Bundeshauses etwas kennt, der weiss: Für Frau Sadis wird es eher schwierig.
Ob Cassis oder Sadis: Rettung wird offenbar erwartet. Dabei geht es dem Kanton doch eigentlich gar nicht so schlecht, wenn man sich Statistiken anschaut.
Das ist ein grosses Problem. Es gibt eine Kluft zwischen wirtschaftlicher und politischer Realität. Die Debatte dreht sich immer nur um das Tessin als Problemfall. Dabei sagen die Zahlen etwas ganz anderes. Fast alle wirtschaftlichen Indikatoren sind positiv. Die Arbeitslosigkeit ist mit 3,1 Prozent auf einem historischen tiefen Niveau.
Und das glaubt man ihnen nicht?
Nein. Die Arbeitslosenzahlen werden schweizweit nach dem gleichen Prinzip erfasst – hier aber gelten sie als Fake News. Jede Statistik wird einfach einmal bestritten. Deshalb vermeiden wir inzwischen bestimmte (Wirtschaftsthemen) Themen und öffentliche Auftritte. Wir sprechen lieber über Positivbeispiele und greifen ein, wo Falschbehauptungen herumgeboten werden. Aber manche Debatten haben schlicht keinen Sinn.
Sie gehen schwierigen Diskussionen aus dem Weg?
Wir bestreiten ja nicht, dass es in gewissen Bereichen Lohndumping gibt. Deshalb sind wir auch für flankierende Massnahmen und Kontrollen. Aber dass es im Tessin auch eine dynamische industrielle Wirtschaft auf hohem Niveau gibt, wird von vielen hier totgeschwiegen. Lieber senden sie nach Bern die Botschaft, dass alles hier eine einzige Katastrophe sei. Das ist einfach falsch. Wir hatten hier zum Beispiel kaum Massenentlassungen in den vergangenen Jahren.
Wie entstand diese Kluft zwischen Realität und gefühlter Realität?
Seit Jahren heisst es, die Bundesbehörden interessierten sich nicht für das Tessin. Jede Arbeitsmarktstatistik des Seco wird stets als falsch dargestellt. Eine objektive Diskussion ist so nicht mehr möglich. Natürlich begann diese Anti-Bern-Welle mit der Lega. Aber inzwischen ist diese Haltung längst Mainstream geworden. Zu viele Italiener, zu tiefe Löhne, ein soziales Desaster: So heisst es ständig.
Tatsache ist doch aber auch, dass viele Tessiner Unternehmen lange lieber Grenzgänger zu Tieflöhnen anstellten statt Einheimische.
Die Verfügbarkeit von vielen italienischen Grenzgängern ist für hiesige Firmen natürlich eine grosse Versuchung. Das ist so. Aber es hat auch ein Umdenken gegeben. Nur wird das in der öffentlichen Meinung nicht honoriert. Stattdessen beklagt man, dass es jetzt viel mehr Teilzeitstellen gebe. Dabei ist das auch politisch gewollt, um mehr Frauen in den Arbeitsmarkt zu bekommen. Statt darüber zu diskutieren, jammert man lieber.
Das Tessin gilt inzwischen als Jammerkanton schlechthin.
Dabei haben wir nichts zu bejammern! Wenn wir in den vergangenen Jahren ein Problem in Bern deponierten, fanden wir offene Türen vor im Parlament und in der Verwaltung (auch im Bundesrat)– vorausgesetzt, unsere Anliegen waren gut abgestützt und begründet. Da haben es Kollegen aus anderen Regionen nicht einfacher.
Alles blendend also im Tessin?
Nein, das auch nicht. Aber wir befinden uns im Schweizer Durchschnitt. Das war vor zwanzig Jahren noch ganz anders. Unsere Entwicklung ist eine positive.
Intervista a Luca Albertoni su influence.ch
/in Comunicazione e mediaIntervista a Luca Albertoni, direttore Cc-Ti, apparsa su influence.ch
Al centro dell’intervista, apparsa il 23.06.2017 sul portale d’approfondimento germanofono, la solidità del tessuto economico ticinese e gli importanti sviluppi di alcuni settori oggigiorno trainanti per la nostra economia, come la moda e il commercio di materie prime.
Das Tessin gilt als Sonnenstube der Schweiz. Stört Sie diese Bezeichnung?
Luca Albertoni: Eigentlich nicht. Das Problem ist, dass das Tessin oft aus eigenem Verschulden in der deutschsprachigen Schweiz zu wenig bekannt ist.
Wie bitte?
Das Tessin ist nicht nur ein Tourismuskanton, in dem die Sonne gerne scheint. Vielmehr ist das Tessin auch ein wichtiger Wirtschafts- und Industriestandort. So wird ein guter Fünftel des Tessiner Bruttoinlandprodukts (BIP) durch den Industriesektor erwirtschaftet. Das weiss man nicht. Man bringt uns primär mit dem Tourismus in Verbindung, der im Gegensatz zur Industrie nur 10 Prozent zur Wirtschaftsleistung beiträgt. Diese verzerrte Wahrnehmung stört mich. Wir haben es noch nicht richtig fertiggebracht, diese andere Sichtweise stärker nach Zürich und Bern zu tragen. Dadurch kennt die Schweiz unsere Trümpfe nicht.
Welches sind diese Trümpfe?
Die wichtigste Branche im Tessin ist die Pharmaindustrie, die knapp 10 Prozent unseres BIP ausmacht. Auch die Maschinenindustrie ist mit Georg Fischer oder Schindler im Tessin vertreten. Daneben gibt es zahlreiche kleinere Zulieferer für Deutschschweizer Unternehmen. Da die meisten jedoch keine eigenen Fertigprodukte herstellen und keine bekannten Marken haben, sind diese Firmen weitgehend unbekannt. Das ist häufig das Schicksal der Kleinen. Das Tessin macht punkto Bevölkerung und Wirtschaft rund 5 Prozent der Schweiz aus. Wir sind eine kleine Realität. Wir sollten mehr konstruktive Öffentlichkeitsarbeit machen, damit man uns und unsere Realität besser versteht. Bei der Diskussion um die zweite Gotthardröhre beispielsweise wusste niemand, dass für unsere Logistikbranche der Flughafen Zürich viel wichtiger ist als jener im benachbarten Mailand. In dieser Hinsicht arbeiten wir jedoch besser als in der Vergangenheit.
Mit dem Rücktritt von Didier Burkhalter bietet sich nun die Chance, dass das Tessin nach Flavio Cotti wieder einen Bundesrat stellt. Wie wichtig wäre das?
Ich bin der Meinung, dass die individuellen Fähigkeiten grundsätzlich wichtiger sind als die geographische Herkunft. Ein Tessiner Bundesrat ist meines Erachtens nicht ein Muss, es ist aber klar, dass ein Vertreter der italienischen Schweiz eine andere Sensibilität einbringen und das Gremium bereichern kann.
Welche konkreten Impulse erwarten Sie von einem Tessiner Bundesrat?
Wahrscheinlich würde ein Teil der Tessiner Bevölkerung Bundesbern als weniger entfernt empfinden. Ich würde aber die konkreten Impulse wenigstens kurzfristig nicht überschätzen, denn der Bundesrat arbeitet als Gremium zuerst für die gesamtschweizerischen Interessen.
Wie werten Sie die Chancen von FDP-Mann Ignazio Cassis?
Ignazio Cassis wäre ein fähiger Bundesrat und verdient unsere Unterstützung. Er hat sich in Bern eine starke Position erarbeitet, aber ob das reicht, kann ich als Aussenstehender nicht beurteilen.
Eine starke Position im Tessin hat die Logistikbranche, ebenso die Mode. Möchte man diese beiden Sektoren in den nächsten Jahren ausbauen?
Sie haben sich eigentlich fast von selbst entwickelt. Früher dominierte im Tessin die Textilproduktion, die heute nahezu verschwunden ist und durch die Logistik ersetzt wurde. Traditionshäuser wie Zegna galten als Vorbilder und Magnet für andere Modehäuser, namentlich aus Italien. Kein Wunder, spricht man von einer Fashion Valley. Allerdings sind mittlerweile fast alle italienischen Unternehmen zurück nach Italien gekehrt, weil der Druck aus Rom sehr gross war.
Ein herber Verlust.
Das ist natürlich bedauerlich. Doch an deren Stelle sind französische, britische, skandinavische und amerikanische Modehäuser gekommen. Es hat sich im Laufe der Jahre ein wichtiger Cluster gebildet.
Weil diese Firmen einen steuerlichen Sonderstatus geniessen?
Nein. Das mag in der Anfangszeit so gewesen sein, ist heute aber nicht mehr der Fall. Diese Firmen sind grundsätzlich ordentlich besteuert. Wesentlich wichtiger ist die liberale Gesetzgebung der Schweiz, was für ausländische Unternehmen sehr attraktiv ist. Leider wird die Tessiner Logistikbranche zu wenig wahrgenommen. Deshalb sind wir Mitglied des Logistik Cluster Basel geworden.
Weshalb?
Die Achse Chiasso-Basel ist zentral. Darüber hinaus geht es darum, die Zusammenarbeit mit den Basler Kollegen und das Tessin als Logistik-Pol zu verstärken.
Ein Sektor, der seit der Finanzkrise mächtig gelitten hat, sind die Banken und Vermögensverwalter. Hat sich das Tessin von diesem Schock erholt?
Neben dem Stellenabbau haben die Kantone und Gemeinden stark unter den weggebrochenen Steuererträgen gelitten. Es war ein grosser Schock für die Wirtschaft, den Abzug der Banken mitzuerleben. Doch dieser Verlust ist, wenigstens was die Steuererträge anbelangt, fast vollständig wettgemacht worden durch andere Unternehmen, insbesondere aus der Rohstoffbranche, die sich im Tessin niedergelassen haben. Lugano gehört mittlerweile im Stahlhandel zur Weltspitze. Nach Genf und Zug sind wir Nummer drei der Schweiz, nur knapp hinter Zug. Allerdings ist es ein Nachteil, dass der Finanzplatz Tessin im Zuge der Finanzkrise geschwächt wurde. Die Politik der Grossbanken besteht darin, ihre Finanzdienstleistungen, namentlich die komplexeren, in Genf oder Zürich zu zentralisieren. Die fehlenden finanztechnischen Kompetenzen sind eine grosse Herausforderung für die Rohstoffbranche und die übrige Wirtschaft.
Wie gut geht es der Tessiner Wirtschaft?
Die Wirtschaftsfaktoren zeigen, dass wir im Schweizer Durchschnitt liegen. Die Tessiner Wirtschaft ist nicht mehr so schwach wie vor 20 oder 25 Jahren mit den damals hohen Arbeitslosenzahlen. Sie ist heute robuster und stärker diversifiziert. Das zeigt sich darin, dass sie die Finanzkrise und die beiden Währungsschock relativ gut überstanden hat. Im Empfinden der Leute sieht das aber etwas anders aus. Sie reagieren sensibler und haben ein Gefühl der Unsicherheit. Arbeitsplätze bei den Banken gingen verloren, ebenso bei der Post, Armee und SBB. Diese Unsicherheit ist nicht nur im Tessin zu beobachten, sondern in der ganzen Schweiz und auch weltweit. Denn der Wettbewerb, die Konkurrenz und der Druck sind grösser geworden.
Das Empfinden der Bevölkerung im Tessin stimmt nicht mit der wirtschaftlichen Realität überein.
Der Wettbewerb ist intensiver geworden. Die Arbeitskräfte aus der Lombardei sind eine Realität. Doch dem Tessin geht es wirtschaftlich gut. Die Zahlen sind eindeutig.
Fühlt sich das Tessin isoliert?
Die Schweiz und Europa sind für die Wirtschaft kein Fremdwort, sondern gelebte Realität. Doch empfinden die Tessiner Bern als weit entfernt und Italien als aggressiv. Und für sie entspricht Italien der EU. Diese Empfindung ist stark im Bewusstsein der Bevölkerung verankert. Da klaffen die Realität der Wirtschaft und jene der Gesellschaft auseinander. Wenn ein Tessiner Arbeitnehmer durch einen italienischen ersetzt wird, hat man mehrheitlich keine gute Meinung über die bilateralen Verträge, Brüssel und Bern. Deshalb ist es für mich als Vertreter der Handelskammer nicht immer ganz einfach, hier eine Scharnierfunktion wahrzunehmen und beide Sichtweisen unter einen Hut zu bringen.
Kann der neue Tunnel durch den Gotthard eine Deblockade bewirken?
Für uns Wirtschaftsvertreter ist der Tunnel genial. Wir sind viel schneller in Zug, Zürich oder Basel an Sitzungen. Die Deutschschweiz liegt nun praktisch vor der Haustüre. Man darf nicht vergessen, dass die Deutschschweiz und Nordeuropa für die Tessiner Wirtschaft überlebensnotwendig sind – mehr als Italien. Ob die Bevölkerung das auch so sieht, muss sich weisen. Es wäre schön, wenn das Tessin mehr wäre als ein Durchgangskorridor zwischen Zürich und Mailand und sich als eigenständiger Wirtschafts- und Tourismusstandort mit Top-Lebensqualität positionieren kann. Für mich ist eine Öffnung wie der Gotthardtunnel immer eine Chance.
Wie werben Sie für den Wirtschaftsstandort Tessin?
Unsere Trümpfe sind die gleichen wie in der übrigen Schweiz: eine liberale Gesetzgebung, keine allzu grosse Bürokratie, ein einfacher, guter, persönlicher Zugang zur öffentlichen Verwaltung und eine moderate steuerliche Belastung. Vielleicht helfen auch das Tessiner Klima und die zentrale Position zwischen Mailand und Zürich. Die Vernetzung mit der Neat und der zweiten Gotthardröhre werden das Tessin für die Schweizer Wirtschaft noch wichtiger machen.
Wo steht Ihr Kanton in zehn Jahren?
Wir haben eine gute Dynamik, haben die schwierigen 1990er-Jahre endgültig hinter uns gelassen. Dank der breiten Diversifizierung hat es viele Freiräume für Neues. Darauf müssen wir aufbauen, das Positive sehen und fördern – und endlich aufhören zu nörgeln. Das bringt uns definitiv nicht weiter.
Gespräch: Pascal Ihle
Intervista a Luca Albertoni del Tages – Anzeiger
/in Comunicazione e mediaIntervista a Luca Albertoni, direttore Cc-Ti, da parte del Tages – Anzeiger
Al centro dell’intervista, apparsa giovedì 27.06.2017 sul noto quotidiano germanofono, il possibile scenario di un prossimo/a Consigliere federale ticinese.
Wie wichtig wäre ein Bundesrat tatsächlich für das Tessin?
Das ist eine zwiespältige Frage. Natürlich wäre es wichtig für den Bundesrat, wenn jemand aus dem Tessin eine gewisse kulturelle Sensibilität für den Kanton in das Gremium tragen würde. Gleichzeitig haben wir immer gesagt, auch bei den letzten Kandidaturen aus dem Tessin, dass die Person und ihre individuelle Fähigkeiten wichtiger sind als die Herkunft. Es muss nicht um jeden Preis ein Tessiner im Bundesrat sein. Für unseren Kanton ist das nicht überlebenswichtig.
Ist ein Bundesrat aus dem Tessin vielleicht wichtiger für die Schweiz als Ganzes als nur für Ihren Kanton? Es geht hier ja auch um Symbole.
Das könnte durchaus sein. Vielleicht muss man es so anschauen, um auch den Druck aus der ganzen Diskussion zu nehmen. Viele glauben heute, es werde direkte Effekte für den Kanton geben, wenn ein Tessiner im Bundesrat sitzt. Das ist Wunschdenken.
Aber verständliches Wunschdenken.
Ein Bundesrat ist kein kantonaler Vertreter. Erst kürzlich hatte ich eine Diskussion mit einer Journalistin aus der Romandie. Sie hat erzählt, wie wichtig es sei, dass der Bundesrat das internationale Genf verteidige. Da spielt die Herkunft des Bundesrats doch keine Rolle! Das kann auch jemand aus dem Appenzell. Genau das gleiche gilt für das Tessin. Als Flavio Cotti noch im Amt war, hat er geschaut, dass mehr Tessinerinnen und Tessiner in der Bundesverwaltung angestellt werden. Das ist eine realistische Einflussmöglichkeit eines Bundesrats aus dem Tessin. Alles, was darüber hinaus geht, sind überrissene Erwartungen. Ein Bundesrat kann keine Wunder wirken in der Schweizer Politik.
Ist es vielleicht sogar besser, wenn man einen nationalen Parteipräsidenten hat, der aus dem Kanton kommt, oder einen Fraktionschef im Bundeshaus wie aktuell Ignazio Cassis?
Ob es besser ist, vermag ich nicht zu sagen. Man darf diese Funktionen einfach nicht unterschätzen – dort kann man ganz konkret politische Ideen einbringen. Aber so etwas geht in der aktuellen Diskussion im Tessin leider völlig unter.
Weil ein Tessiner im Bundesrat zur Existenzfrage stilisiert wird?
Exakt. Seit Jahren klagen wir über die zu grosse Distanz nach Bern. Jetzt soll diese endlich kleiner werden. Das Problem dabei: Wenn unser Tessiner Bundesrat den ersten Entscheid fällt, der nicht wirklich tessinfreundlich ist, wird das Theater wieder losgehen: Der hat sich an die Deutschweiz verkauft! Darum sollte man von Beginn an nicht zu grosse Erwartungen aufbauen und auf dem Boden der Realität bleiben.
Woher kommt denn diese Vehemenz in der Diskussion?
Weil viele Probleme im Tessin kausal mit Versäumnissen des Bundes erklärt werden. Weil uns der Bund ignoriert, haben wir Probleme mit den bilateralen Verträgen, mit der Personenfreizügigkeit, etc. Daher kommen auch die enormen Erwartungen: Wenn wir es bei dieser Konstellation nicht schaffen, einen in den Bundesrat zu bringen, dann ist alles aus. Dann wird es richtig dramatisch. Was für eine absurde Übertreibung!
Wenn es jetzt nur nach den Fähigkeiten geht: Wäre Ignazio Cassis ein fähiger Kandidat?
In meinen Augen schon. Er ist offen für verschiedene Anliegen der Wirtschaft und hat uns schon einige Male geholfen. Die Revision des Mehrwertsteuergesetzes, das vor allem Firmen im Tessin benachteiligt hat, haben wir via Ignazio Cassis in Bern eingebracht. Erfolgreich. Gleich war es bei den schwarzen Listen für Schweizer Firmen in Italien, bei denen uns Cassis aktiv geholfen hat. Er kennt auch seine Fähigkeiten ziemlich genau: Fühlt er sich bei einem Thema nicht wirklich sattelfest, überlässt er den Lead anderen. Das ist eine seltene Fähigkeit für einen Politiker.
Sein grosser Vorteil ist allerdings ein anderer: Ihn kennt man im Bundeshaus. Die mögliche Gegenkandidatin Laura Sadis nicht.
Ja, wer die Mechanismen des Bundeshauses etwas kennt, der weiss: Für Frau Sadis wird es eher schwierig.
Ob Cassis oder Sadis: Rettung wird offenbar erwartet. Dabei geht es dem Kanton doch eigentlich gar nicht so schlecht, wenn man sich Statistiken anschaut.
Das ist ein grosses Problem. Es gibt eine Kluft zwischen wirtschaftlicher und politischer Realität. Die Debatte dreht sich immer nur um das Tessin als Problemfall. Dabei sagen die Zahlen etwas ganz anderes. Fast alle wirtschaftlichen Indikatoren sind positiv. Die Arbeitslosigkeit ist mit 3,1 Prozent auf einem historischen tiefen Niveau.
Und das glaubt man ihnen nicht?
Nein. Die Arbeitslosenzahlen werden schweizweit nach dem gleichen Prinzip erfasst – hier aber gelten sie als Fake News. Jede Statistik wird einfach einmal bestritten. Deshalb vermeiden wir inzwischen bestimmte (Wirtschaftsthemen) Themen und öffentliche Auftritte. Wir sprechen lieber über Positivbeispiele und greifen ein, wo Falschbehauptungen herumgeboten werden. Aber manche Debatten haben schlicht keinen Sinn.
Sie gehen schwierigen Diskussionen aus dem Weg?
Wir bestreiten ja nicht, dass es in gewissen Bereichen Lohndumping gibt. Deshalb sind wir auch für flankierende Massnahmen und Kontrollen. Aber dass es im Tessin auch eine dynamische industrielle Wirtschaft auf hohem Niveau gibt, wird von vielen hier totgeschwiegen. Lieber senden sie nach Bern die Botschaft, dass alles hier eine einzige Katastrophe sei. Das ist einfach falsch. Wir hatten hier zum Beispiel kaum Massenentlassungen in den vergangenen Jahren.
Wie entstand diese Kluft zwischen Realität und gefühlter Realität?
Seit Jahren heisst es, die Bundesbehörden interessierten sich nicht für das Tessin. Jede Arbeitsmarktstatistik des Seco wird stets als falsch dargestellt. Eine objektive Diskussion ist so nicht mehr möglich. Natürlich begann diese Anti-Bern-Welle mit der Lega. Aber inzwischen ist diese Haltung längst Mainstream geworden. Zu viele Italiener, zu tiefe Löhne, ein soziales Desaster: So heisst es ständig.
Tatsache ist doch aber auch, dass viele Tessiner Unternehmen lange lieber Grenzgänger zu Tieflöhnen anstellten statt Einheimische.
Die Verfügbarkeit von vielen italienischen Grenzgängern ist für hiesige Firmen natürlich eine grosse Versuchung. Das ist so. Aber es hat auch ein Umdenken gegeben. Nur wird das in der öffentlichen Meinung nicht honoriert. Stattdessen beklagt man, dass es jetzt viel mehr Teilzeitstellen gebe. Dabei ist das auch politisch gewollt, um mehr Frauen in den Arbeitsmarkt zu bekommen. Statt darüber zu diskutieren, jammert man lieber.
Das Tessin gilt inzwischen als Jammerkanton schlechthin.
Dabei haben wir nichts zu bejammern! Wenn wir in den vergangenen Jahren ein Problem in Bern deponierten, fanden wir offene Türen vor im Parlament und in der Verwaltung (auch im Bundesrat)– vorausgesetzt, unsere Anliegen waren gut abgestützt und begründet. Da haben es Kollegen aus anderen Regionen nicht einfacher.
Alles blendend also im Tessin?
Nein, das auch nicht. Aber wir befinden uns im Schweizer Durchschnitt. Das war vor zwanzig Jahren noch ganz anders. Unsere Entwicklung ist eine positive.
I controlli all’esportazione: sanzioni e beni a duplice impiego
/in Internazionale, TematicheNel commercio internazionale sono numerose le variabili da tenere in considerazione quando si intende vendere dei prodotti o dei servizi: rischio controparte, contrattualistica, modalità di pagamento, spedizione e resa, formalità doganali, ecc. Tra i vari elementi non vanno assolutamente trascurati gli strumenti internazionali di controllo delle esportazioni, peraltro strettamente correlati tra di loro: le normative sui beni a duplice impiego (dual use) e le informazioni aggiornate sulle sanzioni internazionali.
A livello internazionale – citando la Segreteria di Stato dell’economia (SECO) – “il controllo delle esportazioni è disciplinato da quattro regimi non obbligatori sotto il profilo del diritto internazionale (gruppo Australia, gruppo dei fornitori nucleari, regime di non proliferazione nel settore missilistico e intesa di Wassenaar). L’obiettivo di questi regimi internazionali consiste nell’impedire la diffusione di armi di distruzione di massa e dei loro sistemi vettori nonché nell’evitare l’accumulo destabilizzante di armi convenzionali”. In questo contesto, la Svizzera non è solo membro di tutti e quattro i regimi di controllo ma ha anche ratificato la convenzione sulle armi chimiche, la convenzione sulle armi biologiche e tossiniche e il trattato di non proliferazione nucleare. In tale modo – sempre citando la SECO – “la Svizzera adempie agli interessi di diritto costituzionale, di politica estera e di sicurezza, e rafforza la legittimità della propria economia privata”.
Il campo d’applicazione dei controlli all’esportazione sulla carta risulta essere chiaro e ben concertato, ma occorre tenere presente la celere evoluzione verso il digitale. È di stretta attualità il tema della cyber security e delle tecnologie di supporto. La realtà ci mostra che i controlli si stanno muovendo per esempio verso la regolamentazione di tutto ciò che riguarda l’esportazione e l’intermediazione di beni per la sorveglianza di Internet e delle comunicazioni mobili. Sul fronte delle sanzioni, la Svizzera rispetta le misure coercitive non militari adottate dal Consiglio di sicurezza dell’ONU. Come riferisce la
SECO, si tratta essenzialmente di “misure cosiddette «di embargo», principalmente a carattere economico, volte a limitare gli scambi commerciali, di servizi o di tecnologia ma anche le transazioni finanziarie con un paese o un gruppo di paesi, in vista di motivare i destinatari delle sanzioni a un determinato comportamento”.
Più flessibili e autonome, invece, le sanzioni UE in merito alle quali il Consiglio federale decide caso per caso. Si pensi a mo’ d’esempio al caso della Russia dove al di là del materiale bellico la Svizzera si è limitata alla notifica all’autorità di determinati merci o servizi diretti verso questo Paese. Lapalissiano ma rilevante ricordare che anche in questo ambito i cambiamenti di indirizzo del Governo federale sono in linea con le mutate dinamiche geopolitiche.
Infine è essenziale sottolineare che queste misure, come la partecipazione a sanzioni economiche, devono assolutamente rimanere in linea con la politica estera di neutralità della Confederazione. Un elemento attrattivo fondamentale della “Swiss Way”. L’auspicio è naturalmente che la Svizzera possa mantenere un approccio autonomo e neutrale di verifica puntuale delle misure da mettere in atto – a parte le misure volute dalla comunità internazionale – in modo da poter mantenere la propria reputazione di Paese super partes nell’interesse della comunità internazionale, ma anche della sovranità nazionale che raccoglie sia le istituzioni internazionali
Monica Zurfluh, responsabile S-GE per la Svizzera italiana
Marco Passalia, responsabile Servizio Export Cc-Ti
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Perché i conti non tornano mai
/in Comunicazione e mediadi Alessio del Grande
Inutile girarci attorno, sino a quando lo Stato continuerà a spendere più di quanto incassa, non ci sarà mai un vero risanamento delle finanze cantonali. Anzi, per sostenere gli aumenti continui di spesa s’inasprirà, sotto varie forme, la pressione fiscale su cittadini e imprese. Con il preventivo 2017 si è assistito al rituale tormentone di una classe politica che invoca sì risparmi, ma allo stesso tempo è avvezza a sollecitare nuove spese, e soprattutto incapace di affrontare quei nodi strutturali che impediscono di perseguire un reale rigore finanziario.
La situazione resta, infatti, molto critica. Con il consuntivo del 2016 non c’è stato un vero miglioramento: se il bilancio dello scorso anno si è chiuso con un deficit di 47, 4 milioni di franchi, anziché di 88, ciò è dovuto alle entrate fiscale superiori a quanto preventivato. Senza questi maggiori introiti, il consuntivo si sarebbe chiuso in rosso per 104 milioni.
Si conferma, insomma, la costante che da troppi anni sta logorando le finanze cantonali: le uscite aumentano più delle entrate. Anche nel 2016 la spesa ha registrato un’ulteriore crescita di 16 milioni. Certo, il pareggio del conto della gestione corrente per il 2019 è un obiettivo raggiungibile, ma servirà a ben poco se non si risolve il problema di fondo: la crescita inarrestabile della spesa pubblica. L’unica strada per farlo è di mettere mano, una volta per tutte, alla riforma dei compiti dello stato.
Una riforma di cui si parla da almeno un ventennio, ma mai avviata perché richiede una diversa cultura politica che sinora è mancata. Senza questa cultura capace di ragionare non solo in termini di entrate e uscite, di spendi e tassa, ma nei termini invece di un differente rapporto tra stato e cittadini, amministrazione pubblica e società civile, tra pubblico e privato, non si uscirà mai dal cul de sac dei deficit ricorrenti e di un debito pubblico ormai vicino ai 2 miliardi di franchi.
Riforma dei compiti dello stato significa innanzitutto passare ai raggi X tutto il funzionamento dell’amministrazione cantonale e i servizi offerti alla collettività (un lavoro del genere, rimasto purtroppo lettera morta, era stato fatto quando in governo c’era Marina Masoni), ma significa anche saper guardare alla società civile, alle risorse e alle idee di un’articolazione sociale a cui lo stato potrebbe delegare non poche attività. Qui non si sta facendo l’elogio del privato a scapito di uno stato che si ritiene inefficiente, si sta invece parlando di un’equilibrata complementarietà tra prestazioni e servizi che deve necessariamente garantire lo stato e quelli di cui si può far benissimo carico il mercato, secondo una logica condivisa di ripartizione delle responsabilità tra pubblico e privato.
Soltanto questa radicale innovazione istituzionale permetterà di risanare strutturalmente le finanze del cantone e di liberare le risorse necessarie per affrontare le sfide di quella grande trasformazione generata dall’economia digitale e dalla robotica. Un cambiamento che, inevitabilmente, produrrà scompensi economici e sociali. Tanto più un cantone dove la politica sociale è alle corde per mancanza di mezzi e dove le imprese da 12 anni non beneficiano di sgravi fiscali.
Vanno ripensati l’attuale Welfare statale, troppo improntato sulla statalizzazione della solidarietà più che sulla autopromozione individuale, e la politica fiscale per imprese e cittadini se si vuole che garantiscano sempre entrate adeguate per l’erario. Per farlo bisogna, però, avere risorse finanziarie sufficienti, il che è possibile solo rendendo meno costosa, ma più efficiente, la macchina dello stato.
Un po’ di San Marino in Ticino
/in Internazionale, TematicheLunedì 19 giugno 2017 la Cc-Ti ha accolto una delegazione proveniente da San Marino, guidata da Massimo Ghiotti, Direttore della Camera di commercio della Serenissima Repubblica. Oltre che da rappresentanti della Camera di commercio sammarinese, la delegazione era formata da un rappresentante della Segreteria di Stato per gli affari esteri, affari politici e giustizia, e da un rappresentante della Segreteria di Stato per l’Industria, Artigianato e Commercio, Lavoro, Cooperazione e Telecomunicazioni.
La delegazione si è dapprima recata alla Camera di commercio, dell’industria, dell’artigianato e dei servizi del Cantone Ticino (Cc-Ti) per un incontro con i suoi rappresentanti. Ad accogliere i Sammarinesi, Cristina Maderni (Vicepresidente della Cc-Ti, Presidente dell’Ordine dei Commercialisti del Cantone Ticino e Presidente della Federazione Ticinese delle Associazioni di Fiduciari), Andrea Ghiringhelli (Membro dell’Ufficio Presidenziale della Cc-Ti), Luca Albertoni (Direttore della Cc-Ti) e Chiara Crivelli (responsabile International Desk della Cc-Ti). Durante l’incontro sono stati trattati diversi temi in maniera molto pragmatica e concreta, tra i quali le peculiarità dei rispettivi sistemi economici, l’attrazione di investimenti, della promozione e dell’internazionalizzazione e le specificità delle associazioni/ordini professionali di avvocati e commercialisti.
In seguito, la delegazione si è recata a Manno per una visita del Tecnopolo Ticino, progetto sviluppato e gestito dalla Fondazione Agire su mandato della Divisione dell’economia. Il Presidente della Fondazione Agire, Prof. Giambattista Ravano, ha presentato il centro e fornito delle informazioni dettagliate sul suo funzionamento. La delegazione ha seguìto in modo particolare questo incontro poiché anche a San Marino si sta sviluppando un Parco Scientifico Tecnologico. Durante la discussione sono state inoltre valutate delle possibili sinergie tra i due enti. Il gruppo ha poi avuto modo di visitare due aziende presenti al Tecnopolo: Pastelle Media Sagl e Oculox Technology Sagl, due start-up estremamente interessanti e innovative.
La Cc-Ti attribuisce grande importanza all’accoglienza di delegazioni estere in Ticino, un’ottima occasione per presentare il nostro territorio e, al medesimo tempo, sviluppare la rete di contatti con l’estero.
ASP sezione Ticino
/in AssociazioneTicino, terra di piastrellisti
Nel 2016, in Ticino il mercato del settore delle piastrelle ha registrato un rallentamento significativo, più marcato in alcune zone del Cantone. L’euforia dell’ultimo decennio ha lasciato il passo a risultati più modesti in termini di fatturato, soprattutto a Sud del Ticino. Nel Sopra Ceneri perdura invece un certo fermento che dovrebbe protrarsi anche nell’anno in corso. Evidentemente i processi aggregativi della Città di Bellinzona e l’apertura della galleria di base tra Nord e Sud delle Alpi alimentano l’ottimismo di questo comparto. Nel 2016 è esploso un fenomeno in atto già da alcuni anni. A seguito di un ampliamento delle differenza tra i prezzi di costruzione e i prezzi di vendita degli immobili, molte imprese di costruzione hanno allargato il loro campo operativo, orientandosi alla progettazione e alla vendita di immobili, aumentando la concorrenza tra imprese generali e -di fatto- obbligando gli artigiani a ridurre ulteriormente i loro margini.
Una campagna per valorizzare il settore
L’Associazione Svizzera delle Piastrelle, Sezione Ticino dall’ottobre 2016 ha iniziato la campagna di promozione “Piastrella in Ticino” per far meglio conoscere il settore e gli operatori che vi lavorano.
L’idea è nata dalla consapevolezza che oggi le aziende attive nel settore, al di là della qualità e della professionalità che da sempre offrono volti al soddisfacimento dei bisogni e alle attese del cliente, sono anche portatori di un bene intangibile che è la perfetta conoscenza del territorio sul quale operano. Affidarsi a una delle 41 ditte situate sia nel Sopra, sia nel Sotto Ceneri, permette di avere la certezza di un servizio eccellente garantito non solo dalla qualità svizzera ma anche da un continuo aggiornamento professionale e dalla possibilità di accedere a materiali innovativi e di primissima qualità.
La scelta di collaborare con un’azienda del territorio consente di entrare in relazione direttamente e in continuazione con i professionisti, anche dopo la chiusura dei lavori, oltre ad avere accesso a tutte le informazioni relative all’azienda esecutrice dell’appalto. Inoltre, affidarsi a un’azienda di piastrelle locale ha un impatto sul territorio, creando opportunità di lavoro e di formazione. «Con questa campagna di promozione, attraverso i volti dei professionisti del settore, vogliamo trasmettere il messaggio di un settore sano, trasparente, animato da giusta concorrenza e orientato al servizio verso il cliente.» Afferma Giorgio Gaffuri, Presidente ASP, Sezione Ticino.
Elementi che fanno un gran bene al territorio che ne beneficia in termini di qualità, efficienza, competenza, di posti di lavoro come pure di sicurezza.
ASP Ticino
È la sezione Ticinese dell’Associazione Svizzera delle Piastrelle con sede a Dagmersellen, con 41 associati in Ticino suddivisi tra soci posatori e soci commercianti. Il settore genera un monte salariale annuo di ca. 32 mio. di fr., occupa in Ticino ca. 800 dipendenti a tempo pieno e forma ogni anno tra 10 e 15 apprendisti. ASP è stata la prima associazione professionale in Ticino nel 2011 ad introdurre la cauzione per le ditte che operano su territorio ticinese. Gli obiettivi e gli scopi di ASP sono la promozione e la salvaguardia della professione, come pure lo sviluppo del settore attraverso la formazione e formazione continua sulla base di condizioni quadro che consentano di operare in un contesto di sana e leale concorrenza, ossia il lavoro è un bene prezioso da difendere contro gli abusi.
Dati di contatto:
ASP sezione Ticino, info@piastrellainticino.ch, www.piastrellainticino.ch
La nostra economia non è più a rimorchio
/in Comunicazione e mediaL’economia ticinese non è più a rimorchio delle altre economie svizzere, anzi, si colloca a un buon livello di competitività nel contesto nazionale e internazionale.
Intervista a Luca Albertoni, Direttore Cc-Ti, pubblicata sul Giornale del popolo
Secondo un recente studio condotto da 6 banche cantonali romande e l’Istituto di ricerche congiunturali CREA, il PIL ticinese dal 2000 al 2015 è cresciuto del 30,4%, posizionando il nostro Cantone al quarto posto tra le regioni più prospere d’Europa. Qual è la sua prima reazione di fronte a questo dato?
Sulle classifiche ho sempre qualche riserva, ma al di là della collocazione precisa nella graduatoria, non sono per nulla sorpreso di un risultato positivo. E il fatto che siano le banche cantonali romande a dirlo, che non hanno nessun interesse a elogiare il Ticino, conferisce un valore particolare alla cosa. Da anni constatiamo, nel confronto diretto con i colleghi delle Camere di commercio e dell’industria degli altri cantoni, che l’andamento economico ticinese segue le evoluzioni svizzere, cosa che non si verificava venti anni fa. La forte diversificazione del nostro tessuto economico, la grande espansione delle esportazioni e l’aumento della vocazione all’internazionalizzazione sono elementi che hanno permesso un’evoluzione positiva della nostra economia e che ci collocano su un buon livello di competitività nel contesto nazionale e internazionale. Poi si può discutere a lungo cosa sia la prosperità e se il PIL costituisca l’unica unità di misura da considerare, ma è un fatto che noi quotidianamente sul terreno rileviamo che il “gap” che una volta esisteva rispetto alle altre regioni svizzere non c’è più. Non è del resto un caso che, malgrado le note trasformazioni legate ad esempio alla piazza finanziaria e tre crisi pesanti (finanziaria nel 2008 e valutaria nel 2011 e nel 2015), Il Ticino abbia saputo contenere gli effetti negativi, mantenendo sempre livelli ragguardevoli. Cosa non verificatasi in altre regioni come l’arco giurassiano o la Svizzera orientale che hanno perso migliaia di posti di lavoro, soprattutto a seguito della crisi del 2015. Questi sono fatti.
Negli ultimi 15 anni, sempre secondo questo studio, il nostro Cantone ha aumentato, e di parecchio,complessivamente la propria ricchezza, eppure la percezione nel Paese sembra essere diversa, quasi opposta. Qual è la sua opinione al riguardo?
La percezione non va mai sottovalutata ed è giusto tenerne conto, anche perché rispecchia una reazione molto umana. E’ chiaro che sono sparite molte certezze, da quella della piazza finanziaria praticamente inaffondabile alla presenza rassicurante delle regie federali. E’ quindi abbastanza normale che vi siano timori, anche perché un’economia più diversificata e dalle dinamiche certamente più complesse è meno “tangibile” e quindi foriera di maggiori insicurezze. Ed è innegabile che la concorrenza sia cresciuta in tutti gli ambiti, compreso il mercato del lavoro. Fenomeni di per sé non negativi, ma che, in quanto relativamente nuovi per la nostra realtà, creano disagi. Che umanamente comprendo, ma il mio compito è di far capire anche i vantaggi legati a questa nuova situazione, intervenendo al contempo con grande disponibilità per correggere le distorsioni di cui non ho mai negato l’esistenza. Cerco così di dare il mio contributo nella discussione pubblica non per relativizzare le paure, ma per dare quella che a mio avviso è la giusta proporzione ai vari fenomeni di cambiamento che stiamo vivendo.
Quali sono, a suo giudizio, le strade da percorrere a più livelli (politico, sociale e strategico) per riallineare, posto che è possibile, le percezioni del Paese con i dati economici, per una convivenza il più possibile pacifica tra economia e società?
Non sono molto ottimista, se consideriamo che sui dati non si discute più confrontandosi in maniera oggettiva, ma definendoli semplicemente taroccati quando non dimostrano le proprie tesi. Questo purtroppo non serve a risolvere i problemi. Penso sia importante che i vari dati ufficiali pubblicati siano presentati in maniera dettagliata e non solo “sparati” senza distinzioni. Solo così si può dibattere in maniera costruttiva. Poi è ovvio che le aziende devono avere comportamenti corretti, ma su questo lavoriamo quotidianamente e la disponibilità è ampia.
La responsabilità sociale oggi – dossier tematico
/in Sostenibilità, TematicheUn recente studio della Supsi ha evidenziato una crescente attenzione delle aziende ticinesi per la responsabilità sociale delle imprese. Una consapevolezza sempre più diffusa perché la Rsi è vista dagli imprenditori come un fattore competitivo e non come un costo. Un valore aggiunto che permette all’azienda, ha sottolineato la ricerca della Supsi, di acquisire indubbi vantaggi: migliorare la sua immagine pubblica, essere più in sintonia con la sensibilità dei clienti, accedere più facilmente al credito, attirare più talenti e profili qualificati, avere personale più motivato e maggiore creatività da parte dei collaboratori. Col risultato anche di una più efficiente gestione dei rischi e dei costi.
Di Rsi si è parlato ancora nel convegno organizzato lo scorso maggio dalla Camera di commercio, che ha offerto la significativa esperienza di due importanti imprese del cantone: la Hugo Boss che si è soffermata sull’impegno di un grande marchio della moda per la tutela dell’ambiente e dei lavoratori anche in Paesi dove questi valori sono poco rispettati, e la Rapelli che ha proposto l’interessante modello adottato dall’impresa alimentare per il risparmio energetico e la drastica riduzione dell’impatto ambientale.
Ma cos’è la Rsi?
Quando si parla di responsabilità sociale delle imprese non si intende solo l’impatto ambientale delle attività produttive, ma anche le condizioni di lavoro dei dipendenti, il rispetto dei diritti umani, la trasparenza e altre garanzie che valorizzano la tradizionale funzione sociale delle imprese in un determinato territorio. In sostanza si tratta di tutte quelle misure che un imprenditore adotta volontariamente, al di là delle prescrizioni della legge, per migliorare la reputazione sociale dell’impresa e la soddisfazione dei suoi collaboratori. Da noi non mancano di certo le imprese che spontaneamente hanno orientato la loro strategia sulla tutela ambientale, il risparmio energetico, la mobilità sostenibile, sulle misure per conciliare meglio lavoro e famiglia o su prestazioni sociali e formative che premiano l’impegno del personale. Elemento fondamentale di questa vocazione sociale è la libera scelta, volontaria, dell’imprenditore e non imposta dallo stato, è una consapevolezza che deve diffondersi dal basso e non essere prescritta dall’alto. Tantomeno si può elevare la Rsi a criterio distintivo di un’azienda la cui valutazione selettiva di virtuosità spetta allo stato, con tutti i rischi che ciò comporta. Altrimenti si scade nelle regolamentazioni invasive, nell’intervento intrusivo dello stato che può pregiudicare la libertà d’impresa e mettere in pericolo la capacità stessa di un’azienda di fare profitti, ossia le basi della sua sopravvivenza. E, purtroppo, è quello che sta accadendo in Ticino.
Salvaguardare le imprese
Nel nostro cantone la Rsi è ormai una definizione a largo spettro, per cui dalle aziende si pretende di tutto e di più. Si pretende che esse suppliscano alle mancanze o ai fallimenti della politica: non ci sono sufficienti asili nido, e a prezzi accessibili, per favorire l’impiego di madri che vorrebbero lavorare e, allora, dovrebbero essere le aziende a dotarsi di asili nido; le strade sono intasate dal traffico anche perché, contro ogni logica pianificatoria, sono rimaste quelle di trent’anni fa, ma si puniscono le imprese con una tassa sui posteggi che dovrebbe spingerle a ripensare la mobilità dei dipendenti; se in Ticino il costo della vita è troppo alto perché la struttura dei prezzi, come dappertutto in Svizzera, è irrigidita da accordi cartellari e da esosi costi obbligatori, si vorrebbe che gli imprenditori pagassero salari non inferiori ai 3700- 4000 franchi, a prescindere dalle capacità e dalla produttività del dipendente; ci sono troppi disoccupati e allora non si può assumere chi si vuole, chi serve davvero all’impresa, ma i senza lavoro indicati dagli uffici di collocamento; se in assistenza ci sono tante persone sole con figli o con una scarsa formazione, dovrebbero essere le aziende a farsene carico e non lo stato che dovrebbe, invece, offrire loro altre opportunità di formazione e percorsi diversi per il reinserimento nel mondo del lavoro; un’azienda per essere ritenuta innovativa non basta che migliori processi produttivi e prodotti, che investa per essere competitiva, non basta che abbia successo sul mercato, no, prima di tutto, deve rispettare alcuni criteri fissati dallo stato. Ci si lamenta per la disoccupazione, ma si rifiutano o si bloccano importanti insediamenti industriali, per centinaia di posti di lavoro, perché qui le fabbriche devono essere tutte high-tech per decreto.
Tutto ciò è la prosecuzione con altri mezzi di quella strisciante criminalizzazione delle imprese che nel cantone ha suscitato sentimenti di manifesta ostilità per le attività imprenditoriali. È il frutto velenoso della mancanza di una vera cultura liberale su cui si è innestato il devastante “primanostrimo”. Quel pensiero politico e sociale ormai dominante che si è autoalimentato per anni con insistenti campagne su una presunta emergenza disoccupazione. Un martellamento continuo, a furia di ribadirla, ripeterla, sottolinearla questa emergenza è diventata una verità autoreggente, che resiste persino alla prova inconfutabile dei fatti, che indicano invece una netta diminuzione della disoccupazione e una espansione della base occupazionale. Vorrà pur dire qualcosa il fatto che il Ticino si collochi oggi al quarto posto tra i cantoni per la crescita del Pil dal 2000 al 2015, che negli ultimi dieci anni i posti a tempo pieno siano aumentati del 15,7%, e non sono certo tutti per i frontalieri, che siano anche cresciuti quelli qualificati, passando da 1 impiego su 5 a 1 su 3, e che la disoccupazione, sia che la si misuri coi dati Seco che con quelli Ilo, è nettamente regredita.
La vera responsabilità sociale delle imprese
Il dilagante primanostrismo ha però prodotto una falsa rappresentazione della realtà che è diventata percezione collettiva, innescando nella politica un riflesso condizionato, per cui si sostiene qualsiasi proposta, persino le più balorde, per blindare il mercato del lavoro e proteggere la manodopera indigena.
In questo clima ci si è appropriati di un concetto quale la Rsi, per stravolgerlo e utilizzarlo come un piede di porco per scardinare quel che resta della libertà e economica e della libertà d’impresa. Dimenticando che le aziende sono la fonte principale dello sviluppo e dell’occupazione e che se esse affondano, affonda tutta la società.
Le imprese non sono “vacche da mungere” con tasse e imposte o da impastoiare con compiti e obblighi che nulla hanno a che fare con la loro funzione naturale, che è quella di creare profitto fornendo beni e servizi richiesti dal mercato. Perché solo se un’azienda crea profitto è in grado di investire per restare competitiva, di salvaguardare i posti di lavoro, di crescere assumendo nuovi dipendenti, di pagare i salari ai suoi collaboratori e le imposte allo Sato. Il profitto non è, dunque, solo il giusto premio per l’imprenditore che rischia il suo capitale, ma è ricchezza per tutti.
Fare profitti è questa la prima e vera responsabilità sociale delle imprese, che andrebbe tutelata e incoraggiata e non ostacolata con vincoli e imposizioni d’impronta statalista che snaturano la sua missione originaria. Perciò, la Rsi come autentica strategia di valorizzazione aziendale e sociale è un obiettivo che riguarda non solo gli imprenditori ma tutti, dipendenti, consumatori, classe politica e sindacati, e che può essere concretizzato attraverso il partenariato sociale e non imponendolo per legge.
Per approfondire il tema della sostenibilità, qui di seguito trovate diversi contenuti quali approfondimenti tematici.
Dossier responsabilità sociale 2017 completo
La responsabilità sociale non si impone per legge
La sostenibilità deve essere parte del modello di business
È inevitabile trovare l’equilibrio tra sostenibilità ed economia
Dare più senso al lavoro
La responsabilità sociale delle imprese non è una moda ma un comportamento
I diritti dell’uomo un compito dello stato
Responsabilità sociale d’impresa e strategia aziendale
coiffureSUISSE
/in AssociazioneUn’Associazione di imprenditori dinamici e creativi
Ecco come l’Associazione degli imprenditori parrucchieri svizzeri definisce il proprio campo d’attività, fissando obiettivi elevati e non alla portata di tutti, proprio per distinguersi quali veri professionisti e imprenditori impegnati.
Non bisogna inoltre dimenticare che l’Associazione, forte di una lunga esperienza, presta molta attenzione alla formazione degli apprendisti ed offre una vasta scelta di corsi per la formazione professionale continua e non solo dei propri associati.
Un po’ di storia
Vale la pena ricordare alcuni momenti importanti per capire meglio come questa categoria di imprenditori si è sviluppata e organizzata nel tempo. Già nell’ottocento in Ticino i maestri parrucchieri si unirono per definire e risolvere insieme alcuni aspetti pratici come il listino dei prezzi, gli orari di apertura e risale al 1940 la costituzione delle prime Associazioni regionali dei padroni parrucchieri. La professione si è sviluppata in modo impressionante e negli anni settanta con il sorgere di saloni per uomo e donna, le associazioni regionali hanno dovuto organizzarsi sempre meglio per gestire il forte sviluppo ed assicurare una buona formazione degli apprendisti. Nel 1976 si arriva all’inaugurazione del primo centro di formazione professionale del Cantone per i parrucchieri, situato a Giubiasco. Il settore si è così dotato di una palestra dove i giovani professionisti possono testare le nuove tecniche alla moda ed acquisire così una certa sicurezza per affermarsi anche nel campo artistico con un proprio stile. Una data importante nell’organizzazione dell’Associazione, è quella del 1994 quando fusionarono le diverse sezioni regionali dei maestri parrucchieri e diventarono una unica sezione cantonale.
Da questo momento si può dire che il Comitato cantonale ha assunto la direzione di tutte le attività per meglio rispondere alle più disparate richieste ed esigenze su tutti i fronti, assumendo un peso politico di riguardo nei confronti delle autorità cantonali e, grazie all’Associazione mantello nazionale, anche a livello federale.
Dati istituzionali
L’Associazione svizzera dei maestri parrucchieri nella sua Assemblea ordinaria del 2000 a Sciaffusa ha deciso di modificare la ragione sociale in coiffureSUISSE con nuovi statuti che la Sezione unica Ticino ha approvato e adottato. Ad oggi si contano in Ticino circa 700 saloni ufficiali, di cui ca.160 sono affiliati alla coiffureSUISSE. Dal punto di vista imprenditoriale si può quindi affermare che il settore si trova in una situazione favorevole di mercato con però una forte concorrenza per quanto riguarda il rapporto qualità e prezzo. La maggior parte degli imprenditori parrucchieri (80%) operano come ditta individuale, mentre solo una piccola parte (20% di imprenditori) opera con una SA o SAGL. Se consideriamo che il nostro settore professionale in Ticino realizza una massa salariale lorda di ca. 13’500’000 franchi è evidente l’importanza di questo settore in Ticino. Sono infatti ca. 700 piccole aziende che contribuiscono allo sviluppo economico del Paese.
Dati di contatto:
coiffureSUISSE, Via Ferriere 11, 6512 Giubiasco, info@coiffuresuisseticino.ch, www.coiffuresuisseticino.ch
viscom Ticino
/in Associazioneviscom: per un mondo economico più forte
Oltre settantacinque anni di storia e sempre con la voglia di lottare per riuscire a salvaguardare non solo gli interessi dei nostri affiliati, ma di tutto il mondo economico ticinese. viscom è l’associazione padronale svizzera dell’industria grafica: una realtà forte e competitiva, con una grande rappresentanza a livello svizzero e una sede ticinese a Bellinzona.
Tra i propri scopi viscom annovera la salvaguardia degli interessi del settore dell’industria grafica a livello economico, politico e pubblico, in modo da rafforzare la competitività del settore stesso; s’impegna a fondo nello sviluppo della formazione di base duale, perché sia sempre altamente qualificata, come pure nel perfezionamento professionale e nella ricerca di giovani talenti interessati alle professioni che ruotano attorno al settore dell’industria grafica.
La nostra industria è in piena evoluzione tecnica ma, se la concorrenza interna stimola il mercato, quella estera e del Web to print penalizza e non di poco. Possiamo affrontare la concorrenza estera con un’opera di sensibilizzazione verso la committenza (e non solo nel privato), che troppo spesso non considera tutti gli aspetti in gioco ma solo e unicamente il minor prezzo di stampa, dimenticando l’indotto indiretto creato dal nostro settore in favore del nostro paese.
Ogni anno il settore mette a disposizione dei giovani alcuni posti di tirocinio nelle professioni di poligrafo/a, tecnologo/a di stampa, operatore/trice postpress e -nuovo da settembre- di Interactive Media Designer. Quest’ultima formazione è orientata in particolar modo al mondo dei nuovi media permettendo ai giovani di toccare con mano l’affascinante mondo dei video, degli audio, di internet e delle applicazioni, vero pane quotidiano dei giovani.
È altresì fondamentale un occhio di riguardo verso l’ecologia: un’associazione moderna deve sostenere la natura e la salvaguardia ambientale. Ecco perché da oltre 5 anni viscom organizza per i propri affiliati le certificazioni di gruppo FSC. Il marchio FSC identifica i prodotti contenenti legno proveniente da foreste gestite con un sistema corretto e responsabile, secondo rigorosi standard ambientali, sociali ed economici. Con tale certificazione una tipografia riceve l’autorizzazione a utilizzare il marchio FSC. Ad oggi sono già oltre 25 le aziende certificate FSC. Concludiamo invitando tutte le aziende a sostenere in modo incondizionato la nostra economia utilizzando in primis il label “Stampato in Ticino” e in futuro permettendo ai giovani la possibilità di intraprendere una formazione duale.
Le tipografie nostre affiliate sono a vostra completa disposizione…. vi aspettiamo!
Dati di contatto:
viscom Ticino, Viale Franscini 30, 6500 Bellinzona, ticino@viscom.ch, www.viscom.ch